Auftakt für das Schwerpunktthema „Wirtschaft im Mittelrhein“ im Brühler Freizeitpark Phantasialand


Nahezu jedem Rheinländer und vielen Menschen weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus sind Colorado Adventure, Black Mamba oder Mystery Castle ein Begriff. Wie wir in einem Gespräch mit der Marketing-Direktorin des Phantasialandes, Birgit Reckersdrees, jedoch erfahren durften, sind es nicht nur die Attraktionen, die den Freizeitpark heutzutage auszeichnen. Neben dem klassischen Park gibt es Deutschlands erfolgreichste Dinner-Show „Fantissima“, den Bereich „Business-to-Pleasure“ mit über 1000 Business-Veranstaltungen im Jahr sowie die beiden Hotels Ling Bao und Matamba.
Daher ist die Bedeutung des Freizeitparks für die Region nicht zu unterschätzen. Insgesamt arbeiten 1.400 Menschen im Phantasialand, pro Parkmitarbeiter kommen noch einmal 5,3 Arbeitsplätze in der Region hinzu. Des Weiteren machen zur Zeit 27 junge Erwachsene ihre Ausbildung in den unterschiedlichsten Bereichen im Unternehmen, angefangen vom Veranstaltungskaufmann und dualen Studenten im Bereich Tourismuswirtschaft bis hin zum Koch, Hotelkaufmann oder Konditor. Das Phantasialand spielt mit knapp zwei Millionen jährlichen Besuchern in der ersten Liga der deutschen Freizeitparks. Als einer der wenigen ist er seit seiner Gründung inhabergeführt, sodass mit viel Herzblut an der Weiterentwicklung des Parks gearbeitet wird. Gleichzeitig stammen viele Produkte aus nächster Nähe und es wird Wert auf Details gelegt. Beispielsweise wurden die Lampen im Themenbereich Klugheim handgefertigt und stammen vom Niederrhein. Spannend war auch zu erfahren, wie der Bereich Afrika entstanden ist, für den extra ein Künstlerdorf im Kamerun errichtet wurde, um diesen Themenkomplex so authentisch wie nur möglich aussehen zu lassen.
Zur Sprache kam ebenfalls der Wunsch nach einer Erweiterung des Phantasialandes. Birgit Reckersdrees berichtete, dass bereits seit mehreren Jahren die Planung besteht, sich in Richtung Autobahn auf der gegenüberliegenden Seite der Berggeiststraße um insgesamt 16 Hektar zu erweitern. Dabei handelt es sich um eine Gesamtinvestitionssumme von 500 Mio. Euro. Die abgewählte rot-grüne Landesregierung hat den Verkauf der Waldfläche bisher immer abgelehnt. Wir hoffen, dass nun mit der neuen Landesregierung eine zufriedenstellende Lösung für alle Seiten gefunden wird. Romina nimmt die Anliegen des Phantasialandes gerne mit nach Düsseldorf.
Alles in allem bedanken wir uns für einen interessanten und lehrreichen Austausch mit dem Phantasialand. Im Sitzungsraum des Hotels Matamba fühlte es sich so an, als wären wir für ein paar Stunden in Afrika gewesen.

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